
Wie versprochen möchte ich Euch von meiner letzten Reise berichten.
Wir flogen zuerst mit Emirates nach Tokio mit einem eintägigen Aufenthalt in Dubai. Dubai hat uns nicht wirkich beeindruckt, ein Tag war gerade genug. Es ist ein bisschen wie Disneyland für Erwachsene mit einem dicken Portemonnaie. Da spare ich mir lieber das Flugticket und gebe dieses Geld an der Bahnhofstrasse in Zürich aus. Nichtsdestotrotz habe ich für Euch ein kleines Spassvideo gemacht, indem ich Euch zeige wie ich die Strassen von Dubai als Superwoman kontrolliere…
Wir blieben eine Woche in Tokio. Wir wussten anfänglich nicht, ob wir noch in Japan herumreisen wollten, aber nach einem Tag in Tokio war uns klar, dass uns nicht langweilig werden würde. Lieber würden wir nochmals nach Japan kommen um mehr vom Land zu sehen.
Auch nach einer Woche bin ich noch keine Tokioexpertin und kann Euch auch nicht viele Geheimtipps verraten, aber dennoch möchte ich gerne ein paar Impressionen und Gedanken mit Euch teilen.
Wir übernachteten in verschiedenen Hotels und AirBnB’s und haben ein kleines Vermögen dafür ausgegeben, nicht zuletzt weil wir alles super kurzfristig buchten, manchmal sogar am gleichen Tag. Ich denke, dass Du viel Geld sparen kannst, wenn Du Deine Übernachtungen voraus reservierst. Das Tolle am Übernachten in Hotels ist, dass sie Dir alles zu Verfügung stellen: Pyjama, Kamm, Zahnbürste- und paste, Haargummis, Rasierer etc.
Ich liebe an Tokyo, dass man es, ähnlich wie zum Beispiel Paris, Madrid oder New York, wunderbar zu Fuss erkunden kann. Wenn Du eine atemberaubende Aussicht über die Dächer von Tokio geniessen möchtest, ohne viel zu bezahlen oder lange anzustehen, dann ist der Roppongi Hills Mori Tower ideal.
Liebst Du Vintageshopping? Dann musst Du unbedingt die Harajuku Strasse besuchen, da findest Du ein Secondhandgeschäft nach dem anderen. Die beiden Pullover, die ich auf den Fotos trage gehören zu den Schnäppchen, die ich dort gefunden habe.
Mich hat die japanische Ruhe und Disziplin stark beeindruckt. Der Japaner eilt nie, nicht mal zu Stosszeiten. Und Du kannst jede beliebige öffentliche Toilette besuchen und sie ist so sauber, als wärst Du die allererste Person, die sie benutzt. Übrigens findest Du überall Aqua-Klos, egal ob bei Japanern zu Hause, in Hotels oder in öffentlichen Toiletten (hier findest Du meinen Bericht über Aqua Toiletten).
Was meiner Meinung nach stark überbewertet ist, sind die Katzencafés. Ich war so glücklich als ich eines gefunden hatte, denn ich vermisste mein kleines Kätzchen schon ganz doll. Der erste Trugschluss über Katzencafés ist, dass es Cafés sind. Das ist falsch! Es hat lediglich einen Getränkeautomaten, der eine wässrige Brühe ausspukt, welche Du in den Katzenraum mitnehmen kannst. Der zweite Trugschluss ist, dass es süsse Kuschelkatzen sind, die in den Cafés auf Dich warten. Ich habe dort die wohl ignorantesten Katzen überhaupt getroffen. Sie waren nicht mal süss, geschweige denn verschmust. Vielleicht gibt es andere Katzencafés die anders sind, aber dasjenige, welches ich besuchte, war eine grosse Enttäuschung.
Die Gegend, die mir fast am besten gefiel, war Nakameguro, unten am Fluss Meguro. Es ist ein aufstrebendes Quartier mit vielen kleinen Boutiquen, einem dynamischen Mix zwischen Coolness und Tradition. Wir assen in einem Lokal, welches keine englischen Menukarten hatte, so zeigten wir auf ein paar Zeilen und waren gespannt, was die Kellnerin uns auftischen würde.
Während des Hanami, der Kirschblütensaison, verwandelt sich Nakameguro in ein riesiges Volksfest, der Fluss ist umsäumt von Kirschbäumen und daneben findest Du unzählige kleine bunte Essensstände.
Ich habe mich richtig in Tokio verliebt, und das obwohl sich das Wetter von der schlechtesten Seite gezeigt hatte. Es war bestimmt nicht mein letztes Mal, das ich nach Tokio reiste.
Falls Du mehr konkrete Tipps bekommen möchtest, dann gehe auf Ditomag and foundbyheart, zwei tolle Blogs, welche mich sehr inspiriert haben.
Der nächste Stop ist Los Angeles, Palm Springs und das Coachella Festival.