Mit dem Randenrisotto punktet Ihr bei Euren Gästen immer, denn er besticht durch seine intensive Farbe und seinen milden, lieblichen Geschmack. Deshalb möchte ich das einfache, schnelle und leckere Rezept mit Euch teilen.
Wunderknolle und Farbstifterin im Winter
Die Rande oder Rote Beete ist eine Kulturform der Rübe und war ursprünglich eine Pflanze des Mittelmeerraums und Nordafrika. Sie wurde von den Römern in unsere Breitengrade gebracht. Das Wurzelgemüse, welches im Winter Hochsaison hat; ideal um etwas Farbe in die grauen Schweizer Winter zu bringen.
Die Rande ist reich and Karotinoiden und Folsäure, fördert die Verdauung und regt die Lebertätigkeit an. Zudem ist sie gut bei Blutarmut und chronischer Müdigkeit und erhöht die Sauerstoffaufnahme der Zellen um bis zu 400%; wahrliche eine Wunderknolle!
Dank meines Gemüseretterabo’s von Gebana (mehr dazu hier) werde ich zwischen Oktober und Mai mit kiloweise Randen beliefert und habe schon die verschiedensten Rezepte ausprobiert: Randengnocchi, Randenpizza, Randensuppe, Randensalat mit Feta, geschmorte Randen und natürlich Randenrisotto, welcher zu meinen absoluten Lieblingen gehört. Ich finde es wichtig, dass wir uns wieder bewusst werden, in welcher Saison welche Gemüsearten wachsen und auch dementsprechend zu kochen.
Zutaten:
3-5 grosse Zwiebeln
Bouillonpulver
2 Lorbeerblätter
Prosecco oder Rum
Risottoreis
5-8 Randen geschält und gekocht
Deko nach belieben (Mascarpone, Avocado, Burrata, Sprossen, Blütenblätter, Kerne, Walnüsse
Zubereitung
Zuerst schälst Du die Randen und kochst sie mit etwas Salz, bis sie weich sind.
Nun pürierst Du sie, zusammen mit etwas vom rosaroten Kochwasser. Mit dem Multiquick-Stabmixer von Braun ist das ein Kinderspiel.
Jetzt erhitzt Du Öl in einem grossen Topf und gibst die geschnittenen Zwiebeln hinzu. Wenn sie glasig sind fügst Du die Lorbeerblätter, das Bouillonpulver und den Reis hinzu und brätst alles schön an.
Wenn es richtig zu Zischen beginnt, löst Du das Ganze grosszügig mit Prosecco oder Rum ab und kochst es eine Minute.
Mische das restliche Kochwasser der Randen darunter und koche den Risotto unter stetigem Rühren (damit es nicht anbrennt). Wenn der Reis noch zuviel Biss hat, fügst Du mehr Flüssigkeit hinzu. Falls Du kein rosarotes Kochwasser mehr haben solltest, geht auch normales Wasser. Koche den Risotto so lange, bis er keinen, oder nur noch einen minimalen Biss hat.
Tipp 1:
Da die Rande eher süsslich ist, verwende genug Salz (respektive Bouillon). Schmecke den Risotto nach Belieben mit Pfeffer, Cayennepfeffer oder anderen Gewürzen ab; Thymian passt auch sehr gut dazu.
Dekoration:
Der rosarote Risotto schreit förmlich nach farblicher Dekoration. Meine Favoriten sind:
- Mascarpone, Pfeffer, zerhackte Walnüsse und grüne Sprossen
- Burrata mit einem Thymianzweig, Olivenöl und getrockneten Blüten
- Avocado oder Guacamole mit einem Klacks Sauerrahm. Die Avocados habe ich übrigens bei Crowd Container bestellt. Sie beziehen sie bei Bauern, die nachhaltig und im Einklang mit der Natur wirtschaften.
Tipp 2:
Der Risotto ist sehr mild und das Randenarmoa subtil. Deshalb sehe ich davon ab, geriebenen Käse bereits unter den Risotto zu mischen. Deshalb offerier ich meinen Gästen jeweils einen hochwertigen Käse, den sie nach Belieben über das Risotto reiben können.
Ich wünsche Euch viel Freude beim Ausprobieren! Eure Familie und Gäste werden es lieben! Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sogar jene, die Randen eigentlich nicht so mögen, begeistert sind.