Dem Wolkendeckel entfliehen

Dem Wolkendeckel entfliehen

Kennt Ihr das? Draussen ist es kalt, man ist übermüdet, der graue Wolkendeckel lässt die Stimmung auch nicht wirklich besser werden…
Da gibt es nur eines. Entweder, ab an den Strand, oder meist viel einfach und näher: ab über den Wolkendeckel, in die Höhe, in ein Wellness-Hotel.
Und genau so eines durfte ich testen, und zwar das wunderschöne Mohr Life Resort im österreichischen Lermoos.

Anreise

Mit dem Auto ist die Anreise unkompliziert und dauert von Zürich ungefähr dreieinhalb Stunden. Aber auch wenn Du bevorzugst mit dem Zug anzureisen, ist das kein Problem. Ab dem Zürcher Hauptbahnhof dauert die Zugreise knappe sechs Stunden und kostet mit dem Halbtax-Abonnement nur 146.-. Das ist sicher eine tolle Option, wenn Du mit Freunden reist, so kannst Du im Zug picknicken, Kartenspielen oder den neusten Klatsch und Tratsch austauschen. Oder falls Du alleine reist, gemütlich ein Buch lesen…
Vom Bahnhof Lermoos organisiert Dir das Hotel einen Fahrer, der Dich und Deine Freunde abholt.

 

Über die Region


Lermoos gehört zusammen mit sechs anderen Gemeinden zur Region „Tiroler Zugspitz Arena“. Es sind charmante kleine Dörfer, die zum Wandern, Skifahren und Verweilen einladen. Von hier aus hat man den besten Blick auf den höchsten Berg Deutschlands, die Zugspitze. Eindrücklich ragt sie aus der Landschaft empor.

Das Hotel


Zurück zu meinem Aufenthalt im Mohr Life Resort. Ich wurde auf eine Pressereise eingeladen, zusammen mit Michaela von Michaela Blog, Laura und Peter von Lauraherz.com und Smiepeters.com, Frederike von Freiseindesign.com und der wunderbaren Steffi von Contcept, die uns während des Aufenthaltes betreute.
Das Hotel hat eine spannende Geschichte, die ich Euch nicht vorenthalten möchte:
Erbaut wurde es von 1803-1806 unter dem Namen „Beim Neuwirt“ von Gerichtsanwalt und Postmeister Johann Georg Jäger und wurde von seinem Sohn, zusammen mit der Anwaltschaft übernommen wird.
Der Name des Gasthauses wechselte zu „Beim Anwalt“ und 1850 zu „Drei Mohren. Nach ein paar Jahren, konnte Johann junior grosse Ländereien rund um das Hotel und die drei Seen, den Blindsee, den Finstersee und den Mittersee, ersteigern, inklusive allen Fischerei-und Wasserrechten.


1902-04 wurde das Haus zum ersten Mal renoviert, nota bene unter der Führung der Enkelin vom Johann Josef. Auch danach wurde das Hotel stets von Frauen geführt, bis 1956, die letzte der Schwestern ohne Nachkommenschaft starb.
1959 erwarb der Schweizer Kaufmann Dieter Küstner die Ländereien und das Gasthaus und liess es nochmals komplett renovieren.
1998 übernahm es seine Tochter Tina die Führung und liess das Hotel 2006 umbauen und erweitern unter dem Motto „Kontrast der Elemente- für ein intensives Lebensgefühl“.


Und genau dieser Kontrast der Elemente, ist das, was mich am Hotel am meisten beeindruckte. Es ist eine spannende Mischung zwischen „rostigem Metall“ (dafür gibt es sicher einen Fachbegriff, ich beschreibe nur die Optik) und Holz. Es wirkt extrem modern, aber zugleich gemütlich und heimelig, eine gelungene Gratwanderung. Auch die Einrichtung ist unglaublich harmonisch und stilvoll. Ich fühle mich sofort wohl.

Gemütliche Ecken, Bücherwände und Cheminéefeuer laden zum lesen oder verweilen ein, und der Hotelkater Moses gibt mir das Gefühl „zu Hause“ zu sein.


Von der Hotelterrasse aus kann man die Weiten der Landschaft bewundern, dahinter thront stolz die Zugspitze, ohne bedrohlich oder erdrückend zu wirken. Im Hauptgebäude befinden sich die grosszügigen Standartzimmer, alle mit einem Balkon in Richtung Bergpanorama ausgestattet. Wir werden aber in den Nebentrakt geführt, mit den Themensuiten, wie der James Bond Suite, der Feuersuite oder der Gartensuite.

Die Zimmer

Ich darf mich in einer Feuersuite einnisten.

Die 50m2 grosse Suite ist gemütlich eingerichtet, mit einer Kuschelcouch, einem Trinkwasserbrunnen mit Quellwasser, einem gemütlichen Bett mit Aussicht aufs Bergpanorama und natürlich einem Chéminée. Das Tolle an der Gasfeuerstelle ist, dass sie nach 30 Minuten automatisch abstellt, so kann man im warmen Licht der Flammen sorglos einschlafen. Auch das Badezimmer ist grosszügig ausgestattet mit einer grossen Badewanne inklusive Panoramablick und einem begehbaren Kleiderschrank. Was will Frau mehr?

           Zur Feuersuite gehört auch eine riesige Terrasse mit Blick auf den Talkessel und natürlich den Hausberg, der Zugspitze.

Kulinarik

Wenn Du ein Zimmer im Mohr Life Resort buchst, dann hast Du Deine Verpflegung inklusive, das heisst, ein Frühstücksbuffet, welches keine Wünsche übrig lässt, ein leichtes Mittagessen, ein Nachmittagssnack und Kuchenbuffet und ein 5 Gang-Abendessen.
Das Essen ist traditionell, modern und kreativ interpretiert. Auch Vegetarier und Veganer kommen absolut auf ihre Kosten. Ich, als Allesesserin, habe sogar mal den veganen Nachtisch bestellt, weil er so lecker aussah.

Yoga

Im Mohr Life Resort gibt es verschiedene Yoga, Pilates und Sportklassen. Wir hatten das Privileg einer persönlichen Yogalehrerin, Jessica Lorenz aus Wien, die uns am Morgen und Abend jeweils während 90 Minuten zur totalen Entspannung verhalf. Der Yogaraum ist hell mit einer Fensterwand in Richtung Bergen. Was gibt es Schöneres, als die aufgehende Sonne mit dem Sonnengruss zu empfangen, oder die ersten Sterne über der Zugspitze auffunkeln zu sehen, während einer Entspannungsübung.

Wellness


Das Mohr Life Resort hat sage und schreibe 2500m2 Wellnesslandschaft. Neben verschiedensten Saunas und Dampfbäder kannst Du im Panorama-Indoor-Pool Deine Längen schwimmen und Dich vom einmaligen Ausblick verzaubern lassen.

Mein persönliches Highlight ist der beheizte Aussenpool. Es braucht etwas Überwindung bei Null Grad Celcius den Bademantel auszuziehen, aber sobald ich ins warme wohltuende Wasser tauchte, war die ganze Kälte vergessen. Ich bahnte mir meinen Weg durch die Dampfschwaden an den vorderen Beckenrand, und wurde einmal mehr mit einer atemberaubender Aussicht belohnt.


Das hauseigene Kosmetikinstitut bietet eine breite Palette an Entspannungs- und Beautybehandlungen an, leider fehlte mir die Zeit, diese auszuprobieren.

Natur und Aktivitäten

Jessica ist nicht nur eine wunderbare Yogalehrerin, auch kennt sie das „mohr’sche Hoheitsgebiet“ wie ihre eigene Westentasche.

So führte sie uns durch eine zauberhafte Winterlandschaft, durch Wälder, die von einer Schicht Puderzucker bedeckt schienen an die verschiedenen halbgefrorenen Seen, die vom Frühjahr bis Herbst beliebte Fischer und Paddelingtreffpunkte sind.


Generell ist das Mohr Life Resort ein perfekter Ausgangsort für Outdoor-Aktivitäten: im Winter ist es eher Skifahren, Schlitteln, Langlaufen oder eben eine Winterwanderung, wenns etwas wärmer wird, kann man reiten, biken, tauchen, Golf spielen und vieles mehr. Langweile kommt hier, egal zu welcher Jahreszeit, bestimmt nie auf.

Ich genoss drei wunderbare Tage in diesem einzigartigen Hotel, welches meine Erwartungen haushoch übertroffen hatte und möchte mich beim Hotel für die warme Gastfreundschaft und bei Contcept für die tolle Organisation bedanken. Ich werde auf jeden Fall wiederkommen!

Übrigens, falls Ihr das Hotel Mohr Life Resort gerne selber mal erleben möchtet, schaut doch mal auf ihrer Page: Unter der Woche gibt es jeden Monat ein spezielles Angebot, welches man sich auch mit einem kleineren Portemonnaie gönnen kann.

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